In Nepal suchen die Rettungskräfte rund um den Achttausender Annapurna weiter nach Vermissten. Rund 400 Menschen konnten bisher gerettet werden. Die Zahl der Todesopfer nach dem Schneesturm im Himalaya beträgt mittlerweile 39.
Die Bergung der Wanderer per Hubschrauber ist eine Herausforderung, wie Nepals Armeesprecher NIiranjan Kumar Shrestha erklärt: “Das Gelände ist in Ordnung, aber das Wetter und der dicke Schnee behindern uns. Seit gestern ist das Wetter besser geworden, aber auch wenn es aufhört zu schneien, weht dort noch immer starker Wind. Es sind also der Wind und der Schnee, die uns herausfordern. Wann immer starker Wind weht, ist es sehr schwierig, den Hubschrauber einzusetzen.”
Der heftige Schneesturm hatte am Dienstag hunderte Wanderer auf der beliebten Annapurna-Runde völlig überrascht. Besonders viele Menschen starben am 5416 Meter hohen Thorung-Pass. Viele wurden nach mehreren Tagen noch aus den Schneemassen gerettet. So auch ein israelischer Tourist, der erzählt: “Ich lag zwei Nächte da draußen. In der ersten Nacht war ich etwa 15 Stunden lang vollkommen unter Schnee begraben, die zweite Nacht dann nicht mehr, aber immer noch draußen, bis Retter mich holten .”
Zahlreiche Überlebende wurden mit teilweise schweren Erfrierungen im Krankenhaus der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu behandelt. Wie viele Menschen sich noch irgendwo im Unglücksgebiet befinden ist nicht klar. Die Behörden gehen von bis zu 40 Vermissten aus.