Myanmar: Suu Kyi sagt Teilnahme an UN-Vollversammlung ab

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Myanmars Regierungschefin Aung San Suu Kyi hat ihre Teilnahme an der diesjährigen UN-Vollversammlung wegen der Rohingya-Krise in ihrem Land abgesagt. Wie ein Regierungssprecher mitteilte, versuche Suu Kyi wieder Frieden und Stabilität herzustellen.

Die Friedensnobelpreisträgerin steht international wegen ihrer passiven Haltung im Konflikt mit der muslimischen Minderheit in der Kritik. Etwa 370.000 Rohingyas sind laut UN-Angaben vor der Verfolgung durch Sicherheitskräfte bereits nach Bangladesch geflohen. Die Krise ist am Mittwoch auch Thema bei einer nicht-öffentlichen Sitzung des UN-Sicherheitsrats. Hilfsorganisationen fordern das Gremium dazu auf, deutlich Stellung zu beziehen. Sherine Tadros von Amnesty International: “Es geht nicht darum, ob es noch eine öffentliche oder geschlossene Sitzung gibt. Es geht darum, dass der Sicherheitsrat sich einigt und der Regierung von Myanmar in aller Öffentlichkeit sagt, dass sie die Gewalt beenden muss.”

Unterdessen schickte Indonesien einen ersten Hilfstransport nach Bangladesch. Auf die 34 Tonnen Lebensmittel, Zelte und Kleidung sollen laut Regierung weitere Lieferungen folgen. Auch das UN-Flüchtlingshilfswerk schickte Hilfe.

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